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01-02/2013 —
TELE-audiovision International —
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denen Materialien, den
Empfang zu verbesseren.
Der Grund liegt darin, dass
NSS-806 mit zirkularen Po-
larisationen sendet. Bei die-
sen Experimenten gefiel uns
die Stabilität und Schnellig-
keit des KWS VAROS 109.
Es machte dem Messgerät
nichts aus, wenn das Signal
ausfiel, weil wir mit der Hand
das LNB verdeckten oder ein
unbrauchbares Dielektrikum
in das LNB steckten und es
konnte bei gutem Empfang
sofort wieder das Signal ein-
rasten. Die Sensibilität des
Tuners ist ausgezeichnet,
denn im Vergleich zu unseren
anderen Messgeräten konnte
es auch bei sehr schlechtem
Empfang einrasten.
Oftmals steckten wir das
LNB-Kabel auch bei einge-
schaltetem Messgerät an
und ab und provozierten
so den einen oder anderen
Kurzschluss. Dem KWS VA-
ROS 109 war das aber egal,
es wurde nicht einmal eine
Fehlermeldung angezeigt.
DXer werden das KWS VA-
ROS 109 auf jeden Fall für
die Ausrichtung großer An-
tennen schätzen!
Das KWS VAROS 109 bie-
tet noch ein ganz besonde-
res Highlight: Immer häu-
figer möchten bestehende
Kabel-TV-Kunden auf Satel-
liten-Fernsehen wechseln,
denn in einigen Märkten,
wie zum Beispiel Deutsch-
land, bietet diese Übertra-
gungsform oft eine größere
Anzahl von FTA-Kanälen, die
obendrein auch generell eine
bessere Bildqualität bieten.
Außerdem verursacht der
Sat-Empfang natürlich kei-
ne laufenden Kosten, im
Gegensatz zu monatlich an-
fallenden Gebühren an eine
Kabel-TV-Gesellschaft. Doch
es verbietet sich besonders
in älteren Gebäuden, neue
Kabelstränge zu verlegen
und bestehende Kabel, die
zum Empfang von Kabel-TV
verlegt wurden, sind erst
durch Einkabel-Systeme wie
SCR oder JESS für den ge-
meinschaftlichen Satelliten-
empfang benutzbar. Selbst
in Einfamilienhäusern wird
diese Technik daher immer
mehr Verbreitung finden,
denn tendenziell wird es üb-
lich, jedes Zimmer mit einem
Fernseher auszustatten.
Bei Einkabel-Systemen er-
folgt die Signalverteilung der
Satellitensignale über ein
einziges Kabelverteilnetz.
Unter SCR können zwei Sa-
tellitenpositionen von bis zu
8 Teilnehmern über ein ein-
ziges Kabel unabhängig ge-
nutzt werden, bei JESS sind
sogar 4 Satellitenpositionen
von insgesamt 16 Teilneh-
mern nutzbar. Es wird für
jeden Teilnehmer jeweils
eine Frequenz zugeteilt, auf
welcher der über spezielle
DiSEqC-Befehle
angefor-
derte Transponder vom Ein-
kabelumsetzer übertragen
wird. Natürlich muss eine
solche Anlage auch korrekt
programmiert und umge-
setzt werden und gerade
hier macht sich ein Messge-
rät, das in der Lage ist, dazu
Hilfestellungen zu leisten,
schnell bezahlt.
Weil das KWS VAROS 109
ein Messgerät für professio-
nelle Installateure ist unter-
stützt es SCR und JESS In-
stallationen, doch es bietet
viel mehr, als wir von bishe-
rigen Messgeräten gewöhnt
sind. Es können nicht nur,
wie es bei Profi-Messgeräten
üblich ist, SCR-Installation
überprüft werden, in dem
der Frequenzbereich je-
des Teilnehmers (auch UB-
Scheibe genannt – UB steht
für User Band) im Spektrum
dargestellt wird. Das KWS
VAROS 109 kann zusätzlich
individuell an die jeweilige
SCR-Anlage angepasst wer-
den: für jeden Teilnehmer
kann die zu nutzende Mitten-
frequenz spezifiziert werden
und es können sogar ver-
schiedene SCR/JESS-Kon-
figurationen im Messgerät
gespeichert werden, so dass
man das Messgerät nicht
ständig neu einstellen muss,
wenn verschiedene Anlagen
zu betreuen sind. Weiterhin
ist das KWS VAROS 109 in
der Lage, die UB-Scheiben
selbstständig zu ermitteln,
in dem ein Suchlauf in kur-
zer Zeit die Mittenfrequenz
der UB-Scheiben des ange-
schlossenen Umsetzers er-
mittelt.
Weil bei JESS 4 Satelli-
tenpositionen an bis zu 16
UB-Scheiben weitergege-
ben werden ist es notwen-
dig, die gewünschte Trans-
ponder-Frequenz in der
Umsetzer-Einheit auf die
Mittenfrequenz der jeweili-
gen UB-Scheibe umzuset-
zen. Ein Receiver muss also
die Transponder-Frequenz
mittels JESS-Befehl an die
Umsetzer-Einheit
senden
und sich dann auf die ent-
sprechende Mittenfrequenz
der UB-Scheibe abstimmen.
Bei jedem neuen Abstimm-
vorgang wird der komplette
JESS-Steuerbefehl erneut
an die Umsetzer-Einheit ge-
schickt. Da bei JESS bis zu
16 Receiver an einem Strang
angeschlossen sein können,
kann es bei der Steuerung
zur Kollision zwischen den
angeschlossenen Receivern
kommen. Deshalb ist es
wichtig, eine solche Anlage
korrekt zu konfigurieren und
zu prüfen.
Damit Teilnehmer den Re-
ceiver nach der Einrichtung
der SCR oder JESS Vertei-
lung nicht aus Versehen
umprogrammieren und so
andere Teilnehmer stören,
gibt es spezielle Antennen-
steckdosen. Diese werden
vom Installateur mit der
zum jeweiligen Teilnehmer
passenden Mittenfrequenz
programmiert, so dass die
Teilnehmer durch Manipu-
lation am Receiver (in den
LNB-Einstellungen) die SCR
oder JESS Anlage nicht stö-
ren können.
Mit dem KWS VAROS 109
lassen sich unter anderem
die Antennensteckdosen der
SSD6 Serie von Axing oder
der JAP-Serie von Jultec pro-
grammieren, was einzigartig
ist.
Wir kennen kein weiteres
Messgerät das sich wie das
KWS VAROS 109 zur Prü-
fung, Programmierung und
Dokumentation von SCR
und JESS Anlagen einsetzen
lässt. Hier hat KWS ganze
Arbeit geleistet!
Aber es geht noch weiter
mit besonderen Highlights
ter nach Westen drehen zu
können. Dazu musste diese
erst vollständig abgebaut
werden, wodurch die vor-
handene Ausrichtung auf
37.5W verloren ging. Beim
erneuten Aufbau der Anten-
ne mussten wir diese daher
ganz neu justieren. Beste Vo-
raussetzungen, um das KWS
VAROS 109 auch im C-Band
zu testen. Dank der schnel-
len Spektrum-Darstellung
konnten wir auch schnell den
Bogen herausfinden. Ohne
uns vorab im Internet über
die Transponder von NSS-
806 zu informieren, konn-
ten wir diesen leicht finden,
denn das KWS VAROS 109
enthält, wie schon erwähnt,
eine Liste mit allen Trans-
pondern aller Satelliten. Wir
wählten einfach NSS-806
aus der Liste und suchten
uns einen Transponder mit
einer größeren Symbol Rate
aus. Natürlich meldete das
Messgerät, dass kein Signal
eingerastet ist, doch beim
erneuten Umschalten in den
Spektrum-Modus, war der
Marker auf der korrekten
Frequenz. So konnten wir
leicht den gewünschten Sa-
telliten dadurch erkennen,
dass sich ein Pegel genau auf
der Marker-Position formte.
Durch langsames Positio-
nieren der Antenne maxi-
mierten wir den Pegel auf
der Marker-Position. Als der
Wert nicht weiter anwuchs,
betätigten wir den Suchlauf
– mit Erfolg!
Da unser LNB über kein
Dielektrikum verfügte, ver-
suchten wir mit verschie-
1...,19,20,21,22,23,24,25,26,27,28 30,31,32,33,34,35,36,37,38,39,...260