TELE-audiovision - Weltweit größte Digital TV Fachzeitschrift - page 132

-
1
2
3
132
TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 07-08/2013
FEATURE
Selfmade IPTV
1. TS Reader Pro zeigt rechts den kompletten Inhalt des Transport
Streams zusammen mit den jeweiligen PIDs. Im Settings-Menü
können die Streaming-Parameter definiert werden.
2. Im „PID Removal“ Feld können die PIDs angegeben werden, die
aus dem Transport Stream gefiltert werden sollen.
3. Im oberen Feld können die einzelnen Kanäle über
unterschiedliche IP/Ports gestreamt werden.
Transport Stream hinzuge-
fügt.
Möchte man nun ein be-
stimmtes TV-Programm die-
ses Transponders anschauen
dann muss der Receiver die
jeweiligen zum Programm
passenden Datenpakete ab-
fangen, wieder zusammen-
setzen und dann den sich
ergebenen Datenstrom dar-
stellen.
Zwei Fachwörter die zu
diesem Thema oft gebraucht
werden sind:
- Multiplexer:
Das Gerät,
das für die Erstellung des
Transport Streams verant-
wortlich ist. Aus verschiede-
nen eingehenden Datenströ-
men werden jeweils kleine
Datenpakete erstellt und hin-
tereinander in den Transport
Stream verpackt.
Vitor Martins Augusto
Bei digitalen TV
Ausstrahlungen ent-
spricht jede Frequenz
einem Transponder.
In einem Transpon-
der finden mehrere
TV-Programme Platz,
die Anzahl hängt von
der Bildqualität jedes
einzelnen Programms
ab. Sollen besonders
viele Programme auf
einen
Transponder
passen dann wird die
Bildauflösung redu-
ziert und gleichzei-
tig erhöht man die
Kompressionsrate.
Das Ergebnis ist ein
Programm mit einer
geringeren Bandbrei-
te und entsprechend
schlechterer Bildqua-
lität.
Dank der neuen HDTV For-
maten, die zum Beispiel von
DVB-S2, DVB-C2 oder DVB-
T2 genutzt wird, sind höhere
Bandbreiten pro Programm
möglich. Das bei diesen
HDTV Formaten genutzte
MPEG4-Verfahren ermöglicht
obendrein eine größere Kom-
primierung als MPEG2, das
vorwiegend bei DVB-S, DVB-
C und DVB-T verwendet wird.
In jedem Fall handelt es
sich jedoch um einen kon-
tinuierlichen
Datenstrom,
der eigentlich nur aus Nul-
len und Einsen besteht. Wie
kann nun ein solcher Daten-
strom verschiedene Video-
und Audio-Träger zusammen
mit NIT, EPG, Videotext so
transportieren, dass die ver-
schiedenen Programme alle
simultan zur gleichen Zeit
zur Verfügung stehen? Ganz
einfach: in kleinen Zeitin-
tervallen werden die Daten
der jeweiligen Programme in
kleine Pakete zerstückelt und
jeweils hintereinander dem
1...,122,123,124,125,126,127,128,129,130,131 133,134,135,136,137,138,139,140,141,142,...260
Powered by FlippingBook