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TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 1 -12/2013
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- 24V), zwei USB Eingän-
ge (Typ B) und drei Status-
LEDs. Die erste LED zeigt
den Zustand des Gerätes an
(OK oder Fehler), die zweite
LED dient zur Anzeige des
Ladestatus des Akkus und
die dritte LED dient zur An-
zeige des System-Status.
Die beiden USB-Eingän-
ge haben unterschiedliche
Funktionen. USB1 dient zur
zusätzlichen Spannungsver-
sorgung und für die Daten-
kommunikation mit dem PC.
USB2 dient ausschließlich
zur Stromversorgung, wenn
der Anwender das exter-
ne Netzteil nicht benutzen
kann.
Die Handheld Satcom Test
Source verfügt über einen
internen Akku, mit welchem
das Gerät auch unabhängig
von einer Stromleitung be-
trieben werden kann. Genial
und doch eigentlich selbst-
verständlich für einen trag-
baren Signal-Generator. In-
teressanter ist die Tatsache,
dass das Gerät auch von ei-
nem PC bzw. Laptop mittels
USB geladen und betrieben
werden kann. Da eine USB-
Schnittstelle aber zu wenig
Strom liefert ist es möglich,
die Handheld Satcom Test
Source an zwei USB-Ports
anzuschließen. Clever!
Auf der Rückseite befin-
det sich der Ein/Aus-Schal-
ter. Weiterhin sind hier eine
BNC-Buchse vorhanden, die
ein Referenzsignal (10 MHz)
ausgibt, sowie eine SMA-
Buchse, an welcher das vom
Signal-Generator erzeugte
Signal anliegt.
Das Gerät ist in der Lage,
an dieser Buchse eine
Gleichspannung auszuge-
ben, was durch eine zusätz-
liche LED angezeigt wird.
Die Steuerung des Gerätes
erfolgt über eine Windows-
Software, die auch eine
Sweep-Funktion beherrscht.
Messung von
Hochfrequenz-
konvertern
Das Haupteinsatzgebiet
der Handheld Satcom Test
Source ist die Messung ver-
schiedener Parameter von
Hochfrequenzkonver tern.
Diese HF-Konverter, die
WORK Microwave ebenfalls
anbietet, wandeln das zu
sendende Signal von der Ein-
gangsfrequenz auf eine hö-
here Ausgangsfrequenz um.
Da sich diese hochfre-
quenten Signale innerhalb
einer Satelliten-Uplink-Sta-
tion aber zwischen den ver-
schiedenen Geräten (Modu-
latoren, Multiplexer, usw.)
nicht über Kabel verlustfrei
leiten lassen sondern nur
über Hohlleiter oder sehr
teure Koaxkabel, geht man
einen anderen Weg und be-
arbeitet das Signal solange
in den Frequenzbereichen
von 50 MHz bis 180 MHz
oder von 950 MHz bis 2150
MHz, bis es fertig aufberei-
tet in die Uplinkeinheit ein-
gespeist wird. Erst jetzt wird
es im letzten Schritt durch
den Hochfrequenzkonverter
in den Satelliten-Uplink-Fre-
quenzbereich gewandelt.
Es ist selbstverständlich,
dass der Hochfrequenzkon-
verter dabei keine Fehler
produzieren darf, da dies
zum Beispiel benachbarte
Transponder oder gar den
regulären Satellitenbetrieb
stören kann.
Ein solcher Störeffekt wird
Intermodulation genannt.
Dabei beeinflussen sich zwei
Signale, die auf naheliegen-
den Frequenzen moduliert
sind so, dass weitere Signal-
pegel seitlich zu den beiden
Frequenzen entstehen.
Bei diesem Effekt handelt
es sich nicht um die bekann-
ten Oberschwingungen, die
an ganzzahligen Vielfachen
der modulierten Frequenz
auftreten, denn die Inter-
modulation macht sich di-
rekt links und rechts neben
den beiden interferierenden
Signalen bemerkbar
(siehe
Bild 1)
.
Um zu prüfen, in wie weit
ein Hochfrequenzkonverter
den Effekt dieser Intermo-
dulation minimieren kann,
benötigt man zwei HF-Test-
quellen, um zwei benachbar-
te Signalpegel mit bekannten
Parametern zu modulieren.
Diese beiden Signalpegel
1: Intermodulationen treten unmittelbar neben dem Nutzsignal auf
- siehe rot gekennzeichnete Signale
2: Der Kompressionspunkt ist bei genau 1 dB definiert, ab dem die
Signalqualität von der Ideal-Kennlinie abweicht
werden dann in den Hoch-
frequenzkonvertern
ein-
gespeist und anhand eines
Spektrum-Analysators kann
man sich dann ein Bild der
Intermodulation machen.
Genau aus diesem Grund
hat WORK Microwave der
Handheld Satcom Test Sour-
ce zwei unabhängige Syn-
thesizer spendiert, so dass
man nun mit einer einzigen
HF-Testquelle diese Messung
durchführen kann.
Dies reduziert natürlich er-
heblich die Kosten in der An-
schaffung der HF-Testquelle,
denn man braucht nur eines
dieser Instrumente, statt
wie üblich zwei. Doch gleich-
falls wichtig ist der Umstand,
dass der Testaufbau stark
vereinfacht ist, denn es
muss nur ein einziges Kabel
an den Up-Converter ange-
schlossen werden.
Ein weiterer Parameter,
der bei Hochfrequenzkon-
vertern gemessen wird,
ist der sogenannte 1 dB
Kompressions-Punkt. Die-
se Messung dient dazu, das
nicht lineare Verhalten des
Hochfrequenzkonverters zu
messen. Dazu wird die Am-
plitude des Eingangssignals
langsam erhöht, bis die Sig-
nalverzerrung durch Nichtli-
nearität am Ausgang genau
1 dB von der idealen Kennli-
nie abweicht
(siehe Bild 2)
.
Die rote Linie zeigt die
ideale Ausgangsleistung. Ab
einer bestimmten Eingangs-
leistung, beginnt der Hoch-
frequenzkonverter jedoch
das Signal zu verzerren und
stellt eine geringere Leis-
tung am Ausgang bereit –
daher auch der Name „Kom-
pression“: es wird weniger
Leistung ausgegeben, der
Signalpegel ist komprimiert.
Um verschiedene Geräte
vergleichen zu können misst
man die Eingangsleistung,
die zu einer Kompression
von genau 1 dB am Ausgang