Modulation Measurement
Deviser
S7000 Reference 1 Reference 2 Reference 3 Reference 4 Reference 5
DVB-S
Power
76.9 dBµV 75.6 dBµV 77.0 dBµV 73.0 dBµV 76.0 dBµV 75.0 dBµV
MER
14.9 dB
-
12.5 dB 12.0 dB 17.1 dB 14.9 dB
CBER
<1.0E-6
-
3.6E-6
1.7E-6
2.0E-4
<1.0E-6
VBER
<1.0E-8
<1.0E-8
<1.0E-8
-
<1.0E-7
<1.0E-9
DVB-S2
Power
76.3 dBµV
-
76.0 dBµV
-
76.1 dBµV 74.6 dBµV
MER
13.3 dB
-
16.8 dB
-
17.1 dB 14.8 dB
CBER
4.4E-0
-
7.0E-4
-
2.0E-4
4.4E-4
LBER
<1.0E-8
-
<1.0E-8
-
<1.0E-7
<1.0E-7
DVB-T
Power
56.5 dBµV
-
-
56.5 dBµV 55.0 dBµV 56.5 dBµV
MER
>30 dB
-
-
30.3 dB 34.3 dB 30.7 dB
CBER
2.1E-02
-
-
6.1E-5
3.0E-5
<1.0E-6
VBER
1.9E-03
-
-
-
<1.0E-8
<1.0E-9
DVB-C
Power
52.9 dBµV 49.0 dBµV
-
51.0 dBµV 51.1 dBµV 51.3 dBµV
MER
35.1 dB 29.5 dB
-
23.4 dB >36 dB 29.5 dB
PRE-BER <1.0E-9
<1.0E-8
-
1.3E-3
<1.0E-9
<1.0E-7
POST-BER <1.0E-9
-
-
-
<1.0E-9
<1.0E-9
Analog
Video
57.5 dBµV 59.9 dBµV
-
58.0 dBµV 58.1 dBµV 57.7 dBµV
Audio
42.3 dBµV
-
-
41.5 dBµV 41.5 dBµV 39.7 dBµV
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TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 1 -12/2013
—
Nachdem wir in der
letzten Ausgabe der TE-
LE-audiovision die Funk-
tionen des neuen Deviser
S7000 vorgestellt haben
beschreiben wir in die-
sem zweiten Teil die Er-
gebnisse unserer Praxis-
tests und die Ergebnisse
unseres Vergleichs mit
unseren verschiedenen
Referenzgeräten.
Der Deviser S7000 ist ein
erstaunliches Messgerät,
das praktisch alle TV Sig-
nale demodulieren, messen
und analysieren kann. Es
stehen dem Techniker alle
bekannten und auch eher
seltenen Messungen zur
Verfügung. Der integrierte
Transportstream Analysa-
tor macht dieses Gerät auch
für den Einsatz in Kopfsta-
tionen interessant, denn es
können zum Beispiel Fehler
in neu gemuxten Transport-
streams ermittelt werden.
Um diese Funktionsvielfalt
ausgiebig zu testen stellten
wir in unserem Testcen-
ter verschiedene Szenarien
nach und konstruierten Auf-
gaben, die den S7000 auf
Probe stellen.
Bei einem professionellen
Messgerät erwartet man in
erster Linie eine hohe Mess-
genauigkeit; man muss ein-
fach auf die angezeigten
Messwerte vertrauen kön-
nen. Deshalb haben wir ver-
schiedene Signalquellen mit
5 verschiedenen Referenz-
Messgeräten gemessen und
die Messwerte mit denen
des Deviser S7000 vergli-
chen. Bei diesen 5 Referenz-
Geräten handelt es sich um
Messgeräte des obersten
Profi-Segmentes.
Wie man in der folgenden
Tabelle sehen kann sind die
Messwerte des S7000 auf
gleichem Niveau wie die
Referenzgeräte. Dass Devi-
ser es mit der Messgenau-
igkeit ernst meint beweist
das
Konfigurationsmenü
des S7000 gleich zweimal:
es kann hier das Datum der
letzten Kalibration abgele-
sen werden und außerdem
gibt es die Möglichkeit, die
Messwerte des S7000 selber
abzugleichen. Der Anwender
kann das Messgerät eichen,
um zum Beispiel zu gewähr-
leisten, dass alle Messgerä-
te des Betriebes exakt den
gleichen Pegel anzeigen.
Tabelle 1 zeigt die Ergeb-
nisse unseres Vergleichs. Wir
sind vom Deviser S7000 sehr
beeindruckt, denn selbst mit
unseren viel teureren Refe-
renz-Messgeräten konnten
wir keine besseren Resultate
erzielen. Hervorragend auch
die
Empfangseigenschaf-
ten des Tuners: der S7000
konnte selbst dann noch ein
Bild darstellen, wenn andere
Messgeräte am zu schlech-
ten Signal scheiterten. Man
merkt dem Deviser an, dass
er die modernste Technik in-
gegriert hat.
Aufgabe:
Feinjustierung
einer motorisierten
110 cm
Offset-Antenne
Mit dem S7000 ist die
Justierung einer Antenne
extrem leicht, denn dieses
Messgerät bestimmt seine
Position durch die mitgelie-
ferte GPS-Antenne selbst-
ständig und zeigt automa-
tisch Elevation, Azimut und
LNB Skew für den gewählten
Satelliten an.
Der Aufbau der neuen
Tabelle 1: Vergleich der Messwerte des Deviser S7000 mit fünf professionellen Referenzgeräten
des TELE-audiovision Messlabors.
Antenne war daher unspek-
takulär und die stärksten
Satelliten konnten auch
gleich empfangen werden,
weshalb nur noch eine Fein-
justierung notwendig war.
Und hier konnte der Devi-
ser S7000 sich so richtig
bewähren, denn die Dar-
stellung des Wasserfall-Dia-
gramms machte diese sonst
eher lästige Aufgabe zum
Kinderspiel. Einfach die An-
tenne von Limit zu Limit fah-
ren und dann das resultie-
rende Wasserfall-Diagramm
anschauen: sofort erkennt
man, wie viele Satelliten mit
welcher Leistung empfan-
gen werden können. Für die
Nordhalbkugel der Erde gilt:
sind die Satelliten eher im
Osten empfangsstark und
im Westen empfangsarm,
dann muss die Antenne samt
Motor nach links gedreht
werden, im umgekehrten
Fall nach rechts. Sind eher
die äußeren Satelliten emp-
fangsstark und die zentra-
len Satelliten empfangsarm
(von Süden aus gesehen),
dann muss die Neigung des
Motors gesenkt werden und
die Neigung der Antenne er-
höht werden. Ist eher der
Empfang der zentralen Sa-
telliten gut und der äußeren
schwach, muss umgekehrt
vorgegangen werden. Diese
Prozedur wurde schon in der
TELE-audiovision Ausgabe
02-03/2012 beschrieben -
siehe Tabelle 2.
Das besondere am Was-
serfall-Diagramm ist, dass
man auf einen Blick den
Empfang des gesamten Ho-
rizonts ablesen kann. Mit et-
was Übung und Gefühl ist es
sogar möglich, anhand des
Wasserfall-Diagramms ein-
zelne Satelliten zu ermitteln
und nach einiger Zeit weiß
man sogar, um wie viel Grad
die Antenne gedreht werden
muss, damit der Empfang
gelingt.
Keine Frage: wenn es um
die Einrichtung von Satelli-
ten-Antennen geht, egal ob
motorisiert oder nicht, ist
ein Echtzeit-Spektrum mei-
ner Meinung nach immer
noch die beste Hilfe, die