TELE-audiovision - Weltweit größte Digital TV Fachzeitschrift - page 90

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TELE-audiovision International — The World‘s Largest Digital TV Trade Magazine
— 01-02/2014
natürlich kein Problem. Doch
wenn sie sich an einer eher
schwer zugänglichen Stelle
des Daches befindet sieht die
Situation ganz anders aus.
b) Gerade für einen profes-
sionellen Monteur ist es ab-
solut fatal, wenn es zu Pro-
blemen mit aufgeschraubten
F-Steckern kommt. Nicht nur
weil die Reparatur ohne Kos-
tenersatz durch den Kunden
durchgeführt werden muss,
sondern auch weil der ganze
Vorgang dem eigenen Image
als professioneller Handwer-
ker schadet. In Anbetracht
dessen müsste sich eigentlich
jeder Leser dieses Artikels
die Frage stellen, weshalb
er auf ein minderwertiges
Befestigungssystem für F-
Stecker setzen sollte, wenn
Firmen wie PerfectVision äu-
ßerst langlebige, einfach zu
montierende und vor allem
wirklich stabile F-Stecker zu
vergleichsweise günstigen
Preisen anbieten?
Wir haben uns deshalb kon-
kret die F-Stecker mit den
Bezeichnungen PV6U-EUR,
PV6UE-05, PV6UE-UM und
PV6-PV angesehen, sowie
dazu auch noch das erfor-
derliche Montagewerkzeug
PV100 und VT200.
Die erste Frage ist, wie
denn das Koaxialkabel am
besten abisoliert wird? Wer
es besonders einfach und be-
quem möchte der kann dafür
spezielle Abisolierwerkzeuge
einsetzen (siehe Abbildung
1), aber auch ohne solche
Hilfsmittel ist die Arbeit ganz
einfach zu erledigen: Mit ei-
nem scharfen Messer wird
die äußere Isolierung des Ka-
bels auf einer Länge von ca.
15mm entfernt. Bei vierfach
abgeschirmtem Kabel wir das
äußere Drahtgeflecht umge-
schlagen und die darunter
liegende Isolierfolie abge-
nommen. Ein Schritt, der bei
dreifach abgeschirmtem Ko-
axialkabel entfällt. Das nun
freigelegte Drahtgeflecht wird
nicht umgeschlagen und auch
die darunter liegende Isolier-
folie bleibt erhalten. Sie sollte
möglichst dicht am Dielektri-
kum (die innerste Isolations-
schicht um den Kupferleiter
in der Mitte des Kabels) an-
liegen. Nun wird nur noch im
vordersten Bereich auf einer
Länge von ca. 7mm das Di-
elektrikum entfernt, so dass
der Innenleiter aus Kupfer-
draht freiliegt. Die Kompres-
sionsstecker von PerfectVi-
sion werden nun vorsichtig
auf das Kabel gestülpt, bis
das Dielektrikum des Kabels
bündig mit dem Durchfüh-
rungsloch des F-Steckers ab-
schließt. Der Mittelleiter aus
Kupfer sollte dabei ca. 2 bis
3 mm aus der obersten Ste-
ckeröffnung ragen.
Sobald Sie sicher sind, dass
das Kabel richtig vorberei-
tet wurde und ideal im Mon-
tagewerkzeug liegt, genügt
ein beherzter Druck auf den
Hebel und schon schiebt ein
Bolzen die beiden Hälften
des F-Steckers zusammen
und quetscht das Koaxial-
kabel dazwischen fest. Die
so entstandene Verbindung
zwischen Stecker und Ka-
bel hat eine hervorragende
elektrische Leitfähigkeit und
schützt das Innenleben des
Koaxialkabels zudem perfekt
vor Feuchtigkeit. Falls es für
Sie auf den Bildern zu diesem
Bericht nicht genau zu erken-
nen sein sollte: Selbstver-
ständlich verfügen die Bolzen
beider Montagewerkzeuge
über ein Loch, so dass der
Innenleiter des Koaxialka-
bels während des Anbringens
der Stecker nicht beschädigt
wird.
Im Praxistest konnten uns
8. Der PV6-PV auf einem dreifach abgeschirmten Koaxialkabel
9. Der PV6U-EUR auf einem vierfach abgeschirmten Koaxialkabel
10. Der PV6UE-05 auf einem etwas stärkeren, dreifach
abgeschirmten Koaxialkabel
11. Der PV6UE-05 auf einem vierfach abgeschirmten Kabel – die
Innenöffnung dieses Steckers ist für das verwendete Kabel fast
schon zu eng
12. Der PV6UE-UM auf einem etwas stärkeren, dreifach
abgeschirmten Kabel
13. Der PV6U-EUR auf einem besonders starken, vierfach
abgeschirmten Kabel – die Innenöffnung dieses Steckers ist für
das verwendete Kabel fast schon zu eng
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