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TELE-audiovision International — The World‘s Leading Digital TV Industry Publication

— 01-02/2015

TELE-audiovision.com

Receiver installiert werden

kann, ohne dass dafür weite-

re Koaxialkabel erforderlich

sind.

Als nächstes musste sich

der SLTE 60 in unserem

Testlabor bewähren: Er zeig-

te im Spektrum unseres

Messgeräts knapp über 790

MHz eine sehr scharfkanti-

ge Amplitudenveränderung,

allerdings handelt es sich

beim SLTE 60 auch nicht um

einen Sperrfilter sondern ei-

nen Bandstoppfilter. Deshalb

nimmt die Dämpfung über

ungefähr 850 MHz auch wie-

der deutlich ab.

Der Filter verfügt über ICE

Anschlüsse und ist somit

bestens geeignet, um direkt

in der Antennenleitung vor

einem, mit einem solchen

Anschluss ausgestatteten,

Fernseher eingesetzt zu wer-

den. Gelegentlich sind auch

Signalverteilungskomponen-

ten mit diesem Typ von An-

schlussstecker ausgestattet,

so dass dann der SLTE 60

eine besonders praktische

Lösung darstellt.

Schließlich musste noch

der SLTE 90 beweisen was

er kann, wobei sofort auffiel,

dass er über besonders mar-

kante Frequenzbeschrän-

kungen verfügt. Entspre-

chend den Spezifikationen

von SPAUN ist seine Leistung

die beste von allen dreien.

Er verfügt über weibli-

che F-Anschlüsse an beiden

Seiten, so dass man wohl in

den meisten Fällen ein kur-

zes Stück Koaxialkabel mit

männlichen F-Anschlüssen

auf beiden Seiten benötigen

wird, um den SLTE 90 zu

verwenden.

Um die drei Filter testen

zu können haben wir eine

Testumgebung aufgebaut,

die aus einem breitbandigen

Rauschgenerator und einem

terrestrischen Signalspekt-

rumanalyzer bestand. Bei al-

len Screenshots, die wir für

diesen Bericht erstellt ha-

ben, achteten wir stets da-

rauf dieselbe Bandbreite zu

wählen, so dass Sie die Un-

terschiede in den Signalspit-

zen bei den einzelnen Filtern

besser erkennen können.

Wie nicht anders zu erwar-

ten war, zeigten der SLTE 60

und der SLTE 90 eine scharf-

kantige Amplitudenverände-

rung, während die des SLTE

30 eher flacher war (Abbil-

dungen 1 bis 7).

Als nächstes führten wir

bei allen Filtern Dämpfungs-

messungen durch und zwar

auf jenen Frequenzen, für

die SPAUN Referenzwerte

angegeben hat. Die so er-

mittelten Werte unterschie-

den sich kaum von jenen

des Herstellers. Anmerken

müssen wir an dieser Stelle

allerdings, dass bei manchen

Frequenzen die Dämpfung

der Filter so groß war, dass

sie unser Messgerät nicht

mehr erfassen konnte.

So ermittelten wir z.B.

einen Wert >41.2 dB, wäh-

rend SPAUN im Datenblatt

45 dB angibt. Unser Signal-

messgerät, das einfach für

den alltäglichen Einsatz und

nicht für feinste Dämpfungs-

messungen ausgelegt ist,

machte uns dabei also ei-

nen kleinen Strich durch die

Rechnung. So haben wir in

solchen Fällen einfach 41.2

dB als Messergebnis notiert,

aber wir sind ziemlich si-

cher, dass der SLTE 90 auch

wirklich jene vom Hersteller

angegebenen 45 dB auf 823

MHz erreicht hat.

Im Diagramm haben wir

die Messergebnisse aller

drei Filter auf genau jenen

Frequenzen angegeben, auf

denen wir sie mit den Spezi-

fikationen verglichen haben.

Dabei erkennt man deutlich

die Unterschiede zwischen

den drei Modellen.

Beachten Sie aber bitte,

dass die Verbindungslini-

en zwischen den einzelnen

Messergebnissen keine rea-

len Werte abbilden, sondern

lediglich dazu dienen, diese

besser zuordnen zu können.

Die tatsächlichen Signal-

charakteristika der einzelnen

Filter können Sie sehr gut

anhand der Spektrumanaly-

zer Screenshots erkennen.

Schlussendlich haben wir

noch ein paar Messungen

mit der vollen Bandbrei-

te unseres Messgeräts von

rund 1 GHz durchgeführt.

Dabei wird besonders deut-

lich, dass der SLTE 60 ein

Bandstoppfilter ist, während

es sich beim SLTE 30 und

SLTE 90 um Sperrfilter han-

delt.

Sehr gut erkennt man

auch, dass der Übergang

vom Durchlassbereich zum

Sperrbereich bzw. umge-

kehrt beim SLTE 30 sehr viel